26.05.2021

Welches Glas für welchen Wein?

Damit ein Wein sein Aroma richtig entfalten kann braucht er das passende Glas. Oft ist man zu Hause unsicher in welchem Glas man einen Wein servieren soll. Unsere Grafik  hilft Dir das richtige Glas für deinen Wein zu finden:


Burgunder-Glas, für aromatische, fruchtbetonte Rotweine

Das Burgunder-Glas ist ein Rotweinglas mit rundem Bauch und schmaler Öffnung.  Der Wein „öffnet“ sich durch das Schwenken im Glas und die Aromen entweichen nicht gleich durch die schmale Öffnung. Diese Glasform ist für Weine mit feinen, eleganten Aromen und leichtem Körper wie zum Beispiel Pinot Noir, Gamay geeignet.

Bordeaux-Glas, für kräftige und Tannin betonte Rotweine

Das Bordeaux-Glas wird durch einen gleichmässig breitem Bauch und ähnlich grosser Öffnung charakterisiert. Dieses Glas ist für Weine mit wuchtigeren Aromen und kräftigerem oder schwererem Körper ideal da sich dank dem grosszügigen Kelch die Aromen mit der Luftzufuhr besser entfalten, während sie durch die grössere Öffnung nach oben entweichen. Geeignet zum Beispiel für Cabernet Sauvignon, Merlot

Weissweinglas mit schmalem Kelch und schmaler Öffnung

Dieses Glas ist praktisch für alle Weissweine ausser schweren Chardonnays geeignet. Die nach oben schmalere Form behält die floralen Aromen im Glas, die Säure kommt schön zum Ausdruck und es entfalten sich Aromen. Für schwere Weissweine am besten ein Weinglas mit grösserem Kelch nehmen.

Und welches Glas passt zu Schaumwein?

Für den besten Genuss eines Schaumweines wählt man am besten ein dünnwandiges, klares Glas in Tulpenform. Der Kelch des Glases sollte möglichst hochgezogen sein, damit sich der Schaum gut aufbauen kann. Durch das klare Glas ist die sichtbare Perlage deutlich zu sehen. Auch wenn man das in Filmen oft sieht eignet sich eine Sektschale nicht da sich aufgrund der grossen Oberfläche die Kohlensäure und das Aroma schnell verflüchtigen.

Maschinell hergestellte Gläser oder mundgeblasene Gläser?

Mundgeblasene Gläser sind feiner und fühlen sich auch feiner an den Lippen an. Sie sind aber auch teurer und gehen leichter zu Bruch. Also vielleicht einfach ein paar mundgeblasene Gläser einkaufen und der Rest im Sortiment oder für den regelmässigen Gebrauch durch maschinell angefertigte Weingläser ergänzen. Viele Blindproben haben bewiesen, dass die Geruchs- und Geschmackswahrnehmung in mundgeblasenen Gläsern besser ist.

Welches Glas für welchen Wein